21.05.2007, Jarret Bay, North Carolina, USA

Wir machen Pause:

DADDELDU wird voraussichtlich für die nächsten 12 Monate in Jarret Bay in NC bleiben. Die Maschine muss repariert werden und der Skipper wird zu Haus gebraucht. Schade, aber nicht zu ändern.

Unser Freund Willi ist mit dem Greyhound abgereist.

DADDELDU mit dem Travellift

Und wir mit der Fähre.

See you in the USA next year!

30.4.2007, Town Creek Marina, Beaufort, NC, USA

America, here I am!

Heute, den 30.4., war Zoll und Einwanderungsbehörde (obwohl ich gar nicht einwandern will) an Bord. Mein Zehnjahresvisum von Nassau wurde akzeptiert und ich habe eine "Cruising permit" für erst mal ein Jahr erhalten. Soweit könnte eigentlich alles klar sein sein, wenn nicht...  Aber das war schon früher:

Ein eher rauher Törn von den Bahamas durch den Golfstrom nach South Carolina. Mit Gewitter und 10 Bft. mein bisher schwerstes Wetter. Und der Golfstrom baut eine gewaltige See auf! Insgesamt drei Einsteiger, zweimal der Kartentisch unter Wasser. Aber DADDELDU macht ihre Sache gut, wenn nur nicht die Maschine wär, die gab nämlich Mittwoch mal wieder ihren Geist auf. Also Stromsparen und weitersegeln. Leider verließ mich dann 10 sm vor der Einfahrt nach Beaufort City, NC, der Wind. Mit dem letzten Hauch konnte ich östlich des Inlets den Anker schmeissen. Beim Aufklaren holte mich dann eine Welle (mit einsetzender Ebbe hatte sich eine starke Dünung aufgebaut) von den Füßen. Kopfüber vom Deckshaus in die Plicht und mit dem Kopf auf die Steuerbordwinsch. Da war es mit Kopfschütteln nicht getan. Die Coast Guard hat mich von Bord geholt und zum Nähen mit 40 kn ins Krankenhaus gebracht. So sieht das nachher aus:

Saubere Naht, oder?

Ein Tow Boat Service hat mich dann am nächsten morgen zur DADDELDU gebracht, um  mich in die Marina zu schleppen. Ich hatte zwar was auf den Kopf gekriegt, aber irgendwie schien mir mein Schiff ursprünglich etwas näher an der Einfahrt verankert. Beim näheren Hinsehen viel mir etwas auf. Euch auch?

Genau! Der Anker war weg. Das Schiff war zwei Meilen Richtung Cape Lookout vertrieben. Konnte also erst kürzlich passiert sein. Der Ankerschäkel war glatt abgeschoren. Hätten die mich in der Klinik behalten, hätten wir die Reste meines Reisetraums vom Strand sammeln können. Aber anscheinend geben mir meine Engel noch eine Chance.

Jetzt muss also erst mal wieder die Maschine klargemacht werden und dann sehen wir weiter. Nett sind sie jedenfalls, die Amis!

Euer Jens

Nassau, New Providence, Bahamas  25 04,5 N  77 18,5 W

Seit dem 6. April liege ich im East Harbour von Nassau vor Anker, reite Gewitterstürme mit 10 Bft. aus NW ab und warte auf mein Interview bei der US Botschaft, um mein Visum für die Staaten zu bekommen.

Leider werde ich trotz der inzwischen zahlreichen Einladungen durch amerikanische Segler (es sind kaum 100 sm nach Florida) nur einen kleinen Teil sehen können, denn ich habe mich entschlossen, von New York aus vorzeitig den Heimweg anzutreten. 

Euer Jens

Mit Ute und Leo durch die Bahamas:


Nun sind wir schon drei Wochen gemeinsam auf allen Blautönen des Wassers unterwegs. Kleine und kleinste Inseln, die Cays, mit Korallenriffen, Sandbänken, Rochen, Haien, Hummer, Conch und jede Menge bunter Fische. Gestern sind wir in die Thunderball Cave getaucht, wo Sean Connery's "Thunderball" gedreht wurde. Fantastisch! Uwe hatte schon recht: Die Bahamas sind ein Highlight. Am 6. April wollen wir in Nassau sein, von wo meine beiden Freunde zurückfliegen werden. Für mich geht es dann weiter in die USA (habe schon jede Menge Einladungen), um Christian und Willi in der Chesapeake Bay an Bord zu nehmen und nach NYC zu segeln.






Still some tough days in paradise!


Euer Jens


Turks and Caicos, Providencales, 9.3., 21 49 N / 072 12 W

("Just Provo, mon! Don't hurt your tongue.")

Gestern abend bin ich auf den Turks and Caicos angekommen und bei West Caicos mit dem letzten Licht vor Anker gegangen. Jetzt liege ich in der Turtle Cove Marina auf Providencales. Seit den Kanaren das erste Mal wieder Wasser und Strom. Aber das hat hier auch seinen Preis! Ich hoffe Ute und Leo, die Sonntag kommen, werden das zahlen. Die 900 sm waren ziemlich anstrengend. Nach drei Tagen quer durch die Karibik mit gutem Wind  war die Mona-Passage zwischen Puerto Rico und der Dominikanischen Republik mit Flaute und drehenden Winden schlafraubend. Danach ging es zunehmend besser, und die Caicos Bank empfing mich mit einem einsamen Ankerplatz auf türkisem Wasser. Es ist ein Traum - der wahr geworden ist!

Meine neue Windex!

So können wir wieder segeln...


durch die Riffe der Caicos Bank

Treffpunkt aller Langzeitsegler in der Karibik: Die Admiralty Bay auf Bequia (Sprich: Bekwey)

"We´ve done it !"

Am 22. Dezember ist DADDELDU in Bridgetown, Barbados, angekommen. Leicht gerupft, aber mit gesunder Crew und mit eigener Kraft.


F.s.:

Ganz besonders freue ich mich über jeden Beitrag im Blog , in dem ihr auch etwas ausführlichere Berichte findet.  Der SY Daddeldu Blog, als Informationsboerse rund um den Toern, ist in erster Linie gedacht fuer die ehemaligen und zukuenftigen Crewmitglieder und deren Allerliebsten, als Plattform fuer Fragen, Gedanken und Wuensche. Christian, Skippers Juengster ist im Rahmen des Great Loop der Informationsguru und kuemmert sich um die Verteilung der Infos. Ein Blick lohnt sich, also bis bald im Blog der Daddeldu.

                     


Auslaufen

Hamburg, am 2. Juli 2006  um 10.00 Uhr